Frankfurter Rundschau | 13.11.2024, Seite 5 / Politik, von Florian Naumann
Aus dem Artikel:
Der deutsche EU-Außenpolitiker Sergey Lagodinsky sieht Kallas’ Perspektive als Ex-Regierungschefin eines Nachbarlands Russlands als wichtigen Faktor für ihr Wirken. Als baltische Politikerin wisse Kallas, „was es bedeutet, in unmittelbarer Nähe zu einer aggressiven imperialen Großmacht zu leben“, sagt er. „Da wird es keine Illusionen gegenüber dem Kreml geben.“ […] Lagodinsky glaubt indes nicht, dass Ursula von der Leyens Kommissionsvorschläge noch scheitern – „weil es eine Art politischen Nichtangriffspakt zwischen den Sozialisten und Konservativen gibt; eventuell teils auch mit den Liberalen“, wie er sagt.