A100 wird immer teurer

Berliner Zeitung | 16.09.2024, Seite 1 / TITEL, von Peter Neumann

Aus dem Artikel:

„Die neuesten Zahlen zeigen, dass der Weiterbau der A100 ein finanzielles Desaster wird“, sagte der Pankower Bundestagsabgeordnete Stefan Gelbhaar von den Grünen. […] „Das rare Geld wird deutlich dringender anderswo gebraucht als für die A100 – für den Erhalt der Brücken, für eine moderne Schieneninfrastruktur und für vieles mehr“, bekräftigte Stefan Gelbhaar. […] Der diesjährige Bericht des Bundesfinanzministeriums über die Kosten für Vorhaben des Bundesverkehrswegeplans zeige, dass die geschätzten Kosten des 17. Bauabschnitts bereits auf rund 1,2 Milliarden Euro gestiegen sind, rechnete Stefan Gelbhaar vor. „Zu Planungsbeginn vor 25 Jahren wurden dafür noch unter 300 Millionen Euro veranschlagt. Die Kosten für diesen Bauabschnitt haben sich damit bereits mehr als versechsfacht“ – viele Jahre vor einem möglichen Projektstart. „Der Weiterbau der A100 wäre ein Milliardengrab“, betonte der Bundestagsabgeordnete. „Es ist höchste Zeit, dass wir die Prioritäten ändern. Dieser finanzielle Wahnsinn gehört gestoppt. Die Argumente gegen den Weiterbau der A100 gehen dann noch weiter: Berlin braucht Wohnungen, Clubs, Gewerbe, Bäume – aber keine Betonwüsten für Milliardensummen.“