Gemeinsam mit interessierten Anwohner*innen aus der Nachbarschaft lernte die Stadtteilgruppe Prenzlauer Berg Nordost am 5. Juli 2025 zahlreiche Ecken des etwas anderen Prenzlauer Bergs kennen, jenseits von Kollwitzstraße und Helmholtzplatz. Bei ihrer rund zweistündigen Tour durch den Nordosten des beliebten Szeneviertels wurde die Gruppe begleitet von Abgeordneten aus dem Bundestag, dem Abgeordnetenhaus und der Bezirksverordnetenversammlung, die mit interessanten Einblicken auf besondere Stationen im Gebiet der Stadtteilgruppe aufmerksam machten. Der Spaziergang am angenehm warmen Samstagvormittag begann an der Ecke Storkower Straße und Kniprodestraße mit einem Impuls von Silke Gänger (BVV Pankow) zu Entwicklung und aktuellen Herausforderungen der Clubkultur im Gewerbegebiet Storkower Straße. Anschließend führte Oliver Jütting (Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Pankow) in die Aufgaben und Bemühungen des Bezirks bei der Unterbringung von Geflüchteten. Derzeit leben über 5.500 Geflüchtete in Pankow, viele davon im Gewerbegebiet Storkower Straße. Mit einem Anteil von über 15 Prozent bei der Verteilung der Geflüchteten steht Pankow damit an der Spitze in Berlin.



Es folgten ein spannender Austausch zu den Diskussionen um den Bau der Autobahn A100 rund um die Michelangelostraße sowie ein Besuch des an der Kulturmarkthalle von der Initiative „Peace of Land“ bewirtschafteten Gemeinschaftsgartens. An mehreren Stationen im Mühlenviertel klärten Bezirksstadtrat Cornelius Bechtler, Bundestagsabgeordnete Julia Schneider und der Bezirksverordnete Karsten Gloger über Projekte der Stadtentwicklung, den aktuellen Schulbau und das vielversprechende Konzept der Schwammstadt auf. Dennis Franz berichtete zum aktuellen Stand einer von der Stadtteilgruppe tatkräftig unterstützten Initiative zur Gestaltung eines Bürgergartens an der Mühlenpromenade. Nach Überqueren der Greifswalder Straße, zu der sich die Stadtteilgruppe aktuell verstärkt um eine verbesserte Verkehrssicherheit bemüht, ging es Richtung Carl-Legien-Siedlung. Hier folgte ein interessanter Einblick von Louis Krüger (Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin) zur Staatlichen Ballettschule, bevor der Spaziergang mit einem Kaffee im Café Eckstern und einem entspannten Austausch mit Julia Schneider seinen Abschluss fand.


Fotos: Philipp Meller
