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Wohnungspolitik und Genossenschaften in Berlin mit Ulf Heitmann, Vorstand der Bremer Höhe Wohnungsbaugenossenschaft und Sprecher des Bündnisses junger Genossenschaften in Berlin, und mit Martin Reents, Sprecher der LAG Planen, Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung.
Der Mietpreisanstieg in Berlin ist ungebrochen. Der Bedarf an bezahlbaren Wohnungen wird nicht durch den Markt gedeckt. Die Wohnungsfrage bleibt eine der zentralen sozialen Fragen in Berlin und in Deutschland. Selbst die Rekrutierung von Arbeits- und Fachkräften wird durch fehlende bezahlbare Wohnungen gebremst. Ein zentraler Ansatz, um Wohnungen dauerhaft vor dem gewinnmaximierenden Kapital- und Immobilienmarkt zu schützen, ist die Förderung von Wohnungsgenossenschaften. Ihr Ziel ist, die Mitglieder mit angemessenem Wohnraum zu versorgen. Weitere Ziele können sie in ihrer Satzung verankern. Derzeit gehören ca. 11 % der Berliner Wohnungen solchen Genossenschaften. Sie bieten einen Dritten Weg zwischen individuellem Eigentum und Wohnen zur Miete. Sie sind Wirtschaftsunternehmen und bewohnerorientierte Selbsthilfeeinrichtungen. Trotz all dieser Vorteile geht es bundes- und berlinweit nicht voran.
Ulf Heitmann, Vorstand der Bremer Höhe Wohnungsbaugenossenschaft eG und Sprecher des Bündnisses junger Genossenschaften in Berlin führt uns ins Thema ein und debattiert zunächst mit Martin Reents, Sprecher der LAG Planen, Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und dann mit uns u.a. folgende Fragen:
• Was beschränkt derzeit den Beitrag Wohnungsgenossenschaften zu mehr Gemeinwohlorientierung auf dem Berliner Wohnungsmarkt? • Welche Unterstützung erfahren Genossenschaften durch den schwarz-roten Senat? • Welche Rolle spielt die Wiedereinführung des kommunalen Vorkaufsrechts, wenn Berlin eh kaum finanzielle Förderspielräume hat? • Neue Wohngemeinnützigkeit – Steuererleichterungen als Game changer? • Muss man unterscheiden? Unterschiedliche Aufstellung und Ziele von Berliner Wohnungsgenossenschaften. Sind Wohnungsbaugenossenschaften automatisch gemeinnützig? • Spielt die Strategie des BMWK „Nationale Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen“ eine Rolle für Wohnungsgenossenschaften? • Wirtschaftlichkeit von genossenschaftlichem Bauen: Geht es nicht ohne Subventionen? • Was muss in Berlin passieren, damit die Genossenschaften bezahlbar zusätzlichen Wohnraum anbieten können?
Hier weiterführende Links zum Thema: • Bremer Höhe https://www.bremer-hoehe.de/Genossenschaft:_:62.html?sub=1&MODsid=d4ad4679o64gg1m357hfavsa0o • Bündnis Junger Genossenschaften https://junge-genossenschaften.berlin/ • Genossenschaftsforum zu Wohnungsgenossenschaften https://www.berliner-genossenschaftsforum.de/informationen-zu-wohnungsbaugenossenschaften/ • Neue Wohngemeinnützigkeit https://www.bmwsb.bund.de/Webs/BMWSB/DE/themen/stadt-wohnen/wohnungswirtschaft/NWG-artikel.html Außerdem: Habt Ihr Tipps für die wirtschaftspolitische Sommerlektüre ? Was sollen wir lesen?
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