Trauer, Solidarität und auch Hoffnung beim Gedenken an jüdische Opfer von Verfolgung und Gewalt 10.11.202310.11.2023 Gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Berlin – vertreten durch ihren Antisemitismusbeauftragten Sigmount A. Königsberg – gedachten die Bezirksbürgermeisterin Cordelia Koch und weitere Stadträt*innen, die Bezirksverordnetenversammlung Pankow und die demokratischen Parteien bei zwei Veranstaltungen auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee und dem Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee den Opfern der Pogrome vom 9. November 1938. Unter den Gästen waren viele Mitglieder der BVV und Abgeordnete – darunter Hannah Wettig und Almuth Tharan aus der BVV und Daniela Billig und Andreas Otto aus dem AGH. Angesichts der Gewalttaten des 7. Oktobers 2023 in Israel und der antisemitischen Bedrohungen auch hier in Pankow und Berlin waren die Reden und Äußerungen geprägt von tiefer Trauer. Unmissverständlich war das Bekenntnis zu einer Solidarität mit Jüdinnen und Junden in Pankow und überall auf der Welt.Cordelia Koch sagte: „Ich trauere um die Toten des 9. November 1938 und um die vom 7. Oktober 2023. Ich trauere , weil Antisemitismus wieder um sich greift. Beispiele des Dialogs und der Solidarität, wie unsere Partnerschaft mit Ashkelon in Israel, lassen mich hoffen auf eine friedliche Zukunft.“Als Vorsteher der BVV sagte Oliver Jütting: „An diesem 9. November muss ich an den 7. Oktober denken, an einen Tag in diesem Jahr, an dem ein Pogrom stattfand. Die BVV Pankow hat ihre Solidarität mit Israel und insbesondere mit unserer Partnerschaft Ashkelon erklärt. Wir werden einen Platz in Pankow nach unserer Partnerstadt Ashkelon benennen.“Sigmount A. Königsberg zeigte sich tief bewegt von den Ereignissen seit dem 7. Oktober in Israel, die er als größtes Pogrom seit dem Ende der Shoa beschrieb. Er sprach Gebete für die sichere Heimkehr der Geiseln und auch das Totengebet für die Ermordeten des 9. Novembers und des 7. Oktobers.Am Rande der Veranstaltung auf dem Jüdischen Friedhof Schönhauser Allee sagte Daniela Billig: „Es ist nicht zu ertragen, wenn im Jahr 2023 Jüdinnen und Juden erneut um ihre Sicherheit und Unversehrtheit fürchten müssen. Dagegen stehen wir zusammen mit aller Kraft!“
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