Pressemitteilung
29. September 2015
Neuer Tiefpunkt im BER-Debakel
Michael Müller muss liefern
Andreas Otto und Harald Moritz (baupolitischer Sprecher sowie Obmann im BER-Untersuchungsausschuss / verkehrspolitischer Sprecher der bündnisgrünen Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus) sagen zu den neuen Problemen und Pannen am künftigen Hauptstadtflughafen BER:
Das BER-Debakel hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Das Parlament muss sich mit den neusten Hiobsbotschaften befassen. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller und Flughafenchef Karsten Mühlenfeld müssen das Parlament über den Sachstand informieren und erklären, ob es überhaupt noch einen Weg aus der Krise gibt. Wir fordern deshalb eine Sondersitzung des Bau- und Verkehrsausschusses – bislang blockieren aber SPD und CDU.
Der bisherige Fokus am BER auf die Entrauchungsanlage und die Software ist durch die jüngsten Entwicklungen gesprengt worden. Am künftigen Hauptstadtflughafen ist offenbar nicht einmal das kleine Einmaleins der Bautechnik beachtet worden. Wer die Statik vernachlässigt und den Brandschutz missachtet, handelt fahrlässig oder sabotiert.
Wir brauchen endlich Klarheit über die Probleme und Risiken auf der Baustellen. Wir fordern deshalb, dass unabhängige Bauexperten Pläne, Genehmigungen und die gebaute Realität am Terminal überprüfen. Erst nach einer gründlichen Analyse können die Verantwortlichen entscheiden, was mit dem Terminal geschehen soll.
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