Flughafenchaos nicht auf dem Rücken der Menschen austragen – Volksbegehren für ein Nachtflugverbot unterschreiben
Stefan Gelbhaar (MdA) und Heiko Thomas (MdA) erklären:
Das Debakel um den neuen Flughafen BER in Schönefeld geht ganz Berlin an, auch gerade die ReinickendorferInnen und PankowerInnen. Denn um den Ausfall von BER auszugleichen, haben die Airlines jetzt mehr Nachtflüge in Tegel durchgesetzt. Dabei ist die Anzahl der Flüge hoch, es wird von mindestens 140 Flügen und mehr gesprochen. Leidtragende sind die Anwohnerinnen und Anwohner im Norden Berlins, die sich auf den ersten ruhigen Sommer gefreut hatten und jetzt sogar mit noch mehr Lärm leben müssen - und das bis mind. Oktober 2014. Die AnwohnerInnen müssen jetzt leiden, weil unter anderem der Senat geschlampt hat. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert daher, dass die Interessen der aktuell Lärmbetroffenen durch die Verschiebung der BER-Eröffnung ebenfalls berücksichtigt werden. Die Einschränkung des Nachtflugverbots in Tegel ist nicht zumutbar, wenn Ausweichmöglichkeiten am jetzigen Flughafen Schönefeld und am Leipziger Flughafen vorhanden sind, aber nicht genutzt werden.
Auf Grund dessen lautet unsere Forderung: Ein konsequentes Nachtflugverbot sowohl für den BER als auch jetzt für den Flughafen Tegel. Dafür sammeln wir Unterschriften für das BER-Volksbegehren für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr. Insgesamt sind etwa 173 000 gültige Unterschriften für den Erfolg des Volksbegehrens erforderlich. Die Eintragungsfrist endet am Freitag, dem 28. September 2012. Die offiziellen Unterschriftenbögen gibt’s hier. Unterschrieben werden kann auch in jedem Bezirksamt oder bei uns in der Pappelallee 82. Jedenfalls aber rechtzeitig abgeben nicht vergessen!
Stefan Gelbhaar, Heiko Thomas
zurück