24. Februar 2012
Senat muss ein tragfähiges Strukturkonzept vom Tierpark einfordern
Claudia Hämmerling (tierschutzpolitische Sprecherin der bündnisgrünen AGH-Fraktion) sagt angesichts des Tierpark-Defizits:
Der Tierpark kommt seiner Verpflichtung zu mehr Wirtschaftlichkeit seit drei Jahren nicht nach. Trotzdem zieht der rot-schwarze Senat keine Konsequenzen. Das hat eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ergeben.
Der Senat versäumt seine Kontrollpflicht für die Berliner Steuermillionen, wenn die Verletzung des Zuwendungsvertrages durch den Tierpark-Chef folgenlos bleibt. Senator Nußbaum muss im Gegenzug für die millionenschweren Zuwendungen ein kurz- und mittelfristiges Strukturkonzept vom Tierpark einfordern. Dieses muss eine detaillierte Auflistung der künftig im Tierpark gehaltenen Arten und Tierbestandszahlen und eine belastbare Kostenplanung inklusive aller erforderlichen Investitionen für Tiergehege sowie eine Betriebskostenkalkulation beinhalten.
Wenn sich der Senat mit einem nicht finanzierbaren Traumschloss-Konzept mit Manatihaus und Urknall zufrieden gibt, wird der Tierpark-Chef weiter auf Zeit spielen und die erforderlichen Bestandsreformen weiter verschleppen. Es geht um sehr viel Geld. Die Hälfte der jährlichen Zuwendung für den Tierpark würde beispielsweise für die Sanierung des Schwimmbades in der Greifswalder Straße ausreichen, damit die Kinder dort wieder schwimmen lernen können.
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