Verdichtung versus Stadtgrün?!

Die öffentliche Kreismitgliederversammlung am 25. Februar 2020 beschäftigte sich mit dem Thema Zielkonflikte in der Stadtentwicklung - Klimafolgeanpassung oder Klimaschutz? mit Almuth Tharan Grüne Sprecherin für Stadtentwicklung und Cordelia Koch Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in der BVV Pankow. Die Menschen in die Höhe, Pflanzengrün in die Breite – das war u.a. der allgemeine Konsens der dieswöchigen Versammlung. Aber wie gelingt dies in der Praxis?
Eine kurze skizzierte Ideensammlung aus der Veranstaltung: Wie wäre es mit Fassaden- und Dachbegrünung? Das bringt uns Wärmeisolierung im Winter und Kühlung im Sommer. Beispielsweise könnte hierbei 1/3 der Pankower Dächer für Bepflanzung, 1/3 für gemeinschaftliche Begegnungsräume und 1/3 für die regenerative Energiegewinnung der Pankower Dächer genutzt werden. Außerdem können hierdurch diejenigen Grünflächen kompensiert werden, die durch eine Neubebauung wegfallen. Denn auch hier waren wir uns einig – um die Schaffung neuen Wohnraums kommen wir auch in der Innenstadt nicht herum. Doch welche Flächen eignen sich hierfür am Besten? PKW sollen sukzessive aus der Innenstadt verschwinden – führt man diesen Gedanken konsequent weiter, werden Parkflächen zukünftig für ihren eigentlichen Zweck unbrauchbar. Stattdessen können diese Flächen bebaut und – im Sinne des Stichwortes „Schwammstadt“ - für die Begrünung der Straßen genutzt werden. Diese Ideensammlung ist sicherlich nicht abschließend – diverse weitere Fragen warten auf Antworten, wie zum Beispiel können zukünftige Kostenersparnisse schon heute finanziert werden, welche Förderprogramme und Gesetzestexte sind hierfür notwendig. Die Stadt der Zukunft verlangt mutiges Handeln. OR-MR-NOK-FD
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